Im Rahmen der Internationalen Supercomputer Konferenz 2006 (ISC 2006) in Dresden wurde zum 27. Mal die weltweite Top-500-Liste der Hochleistungscomputer veröffentlicht. Das Blue Gene/L System, eine gemeinsame Entwicklung von IBM und des US-amerikanischen Departments of Enery (DOE) der National Nuclear Security Administration (NNSA) führt bereits zum dritten Mal in Folge die Liste der Top 500 an.
Die Reihenfolge der Systeme in der TOP500 Liste wird durch ihre Leistung beim Linpack Benchmark bestimmt. Der Spitzenreiter erreicht eine Linpack- Leistung von 280.6 Teraflops (1012 Rechenoperationen pro Sekunde). Das System ist am DOE’s Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien installiert.
Nicht allein die Verbesserung der Prozessorleistung, sondern in erster Linie auch die Verbesserung der kompletten Systemarchitektur hat dazu geführt, dass die Geschwindigkeitszunahme ungebrochen ist. Das von Gordon Moore, dem Intel-Mitgründer, aufgestellte Gesetz, dass sich die Rechenleistung bei Computern alle 18 Monate verdoppelt, wird bei Supercomputern sogar übererfüllt.
Die USA sind mit 298 der 500 installierten Systeme klar die Nummer 1 auf dem Feld der High Performance Computer (HPC)-Systeme. Europa fällt hingegen zurück. Gab es vor sechs Monaten noch 100 Supercomputer unter den Top 500, sind es heute nur noch 83 in Europa. In Deutschland ist der Rückgang von 24 auf 17 Systeme im gleichen Zeitraum sogar noch dramatischer. Im diesem Zeitraum konnte Asien seinen Anteil von 66 auf 93 Systeme ausbauen.
Die Top 500 Liste wird von Hans Meuer von der Universität Mannheim, Erich Strohmaier und Horst Simon von NERSC/Lawrence Berkeley National Laboratory sowie Jack Dongarra von der Universität Tennessee, Knoxville erstellt.
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